Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 03.03.2011

Mehr Experimente möglich

Naturwissenschaftlicher Trakt der BvS für 1,7 Millionen saniert

Das spannendste am Chemieunterricht ist für viele die Frage, ob das Experiment des Lehrers wieder mal daneben geht und einfach nichts im Reagenzglas passiert.

GEBRODELT hat es bei dem Experiment von Till Glaab und Donjeta Gacaferi, das sie im Rahmen der Eröffnung des neuen naturwissenschaftlichen Traktes der Bertha-von-Suttner-Schule vorführten
Foto: Schwappacher


So erging es einst auch Ute Zeller, Rektorin der Bertha-von-Suttner-Schule, wie sie anlässlich der Eröffnung des neuen naturwissenschaftlichen Traktes berichtete. "Wären wir früher aber in so guten Räumen unterrichtet worden, wäre mein Interesse an Chemie größer gewesen", erklärte die Schulleiterin weiter. Laborzeilen wie in der Industrie, Gruppentische und die Möglichkeit, Experimente individuell vorzubereiten würden die Räume im neuen Trakt auszeichnen.

Die Sanierung wurde notwendig, nachdem ein technischer Defekt vor zwei Jahren einen Schwelbrand auslöste und rund 30 Räume unbenutzbar machte. Der Kreis steckte 1,7 Millionen Euro in die Renovierung und brachte die Räume bei der Gelegenheit auch gleich auf den neuesten Stand. "Wir wollten berücksichtigen, was sich in den letzten Jahren geändert hat und nicht einfach alles eins zu eins nachbauen", erklärte Landrat Thomas Will (SPD) zur Eröffnung.

Weg vom Frontalunterricht, hin zum praktischen Unterricht lautet die Devise. Die Schüler hätten nun die Gelegenheit mehr anzufassen, auszuprobieren und selbst zu sehen, ob ein Experiment klappt, so Ute Zeller.

Gab es vor dem Brand noch klassische Hörsäle mit aufsteigenden Sitzreihen, seien die Räume jetzt so umgebaut worden, dass die Schüler besser einbezogen werden können, ergänzte Margrit Geffert-Holl, die naturwissenschaftliche Fächer an der Suttner-Schule unterrichtet. "Ich bin richtig begeistert von den neuen Räumen", freute sie sich.

Sorgen macht sich die Lehrerin nur über die Ausstattung mit Reagenzgläsern, Bunsenbrennern und anderen Unterrichtsmaterialien. Zwar habe der Kreis auch hier seine Unterstützung zugesagt, allerdings befürchtet Margrit Geffert-Holl, dass das Geld nicht reichen könnte.

Aktuell sind die Unterrichts-schränke in den neuen Räumen noch leer, nach den Ostenferien könnten sie aber voll sein, hofft Ute Zeller. Bis dahin müssen die Materialien für Experimente noch aus dem Lehrervorbereitungsraum zusammengesucht werden.

Bericht: Schwappacher

Quelle: Freitagsanzeiger vom 03.03.2011